Donnerstag, 31. Juli 2008

Entstehungsmythe der Büffelmaske

Als eines Tages der Urahn der Chamba (Nigeria) in den Wald ging, hörte er in der Nähe einer Wasserstelle, eine Büffelherde nahen. Die Büffel streiften ihre Häute ab, waren plötzlich Menschen und badeten im Fluss. Danach schlüpften sie wieder in ihre Häute und verschwanden im Wald. Der Urahn erzählte seinem Medizinmann sein Erlebnis. Der Medizinman riet ihm nochmal zum Fluss zu gehen und Termiten mitzunehmen und diese auf eine der Häute zu setzen. Der Urahn befolgte diesen Rat. Als die Büffel wiederkamen, um als Menschen zu baden, setzte er die Termiten auf eine der Häute. Diese fraßen viele Löcher in die Haut, dass sie dem Büffelmenschen, als er nach dem Bad hineinschlüpfen wollte, herunterfiel. Nun musste er als Mensch mit den Büffeln in den Wald laufen. Der Urahn nahm die Haut mit nach Hause. Dort machte der Schmied sofort aus einem Stück Holz unter der Verwendung der Büffelhaut eine Maske. Diese Maske tritt seitdem bei den Bestattungen alter Leute auf. Dabei symbolisiert der Grasumhang, den die Tänzer tragen, die Haut des Büffels, die wegen der vielen Löcher mit Gras gehalten werden musste. (Nach Masken der Welt von K.-F. Schaedler) . Bilder einer Büffelmaske der Chamba findest du hier und hier mit einem Grasumhang und hier im Tanz.

Keine Kommentare: