Donnerstag, 5. Juni 2008

Unterscheidungsmerkmale afrikanischer Masken

Die Unterscheidungsmerkmale sind äußere, sichtbare Eigenschaften der Masken. Es gibt nach I. Hahner-Herzog (Das zweite Gesicht - Afrikanische Masken, I. Hahner-Herzog, 1997) sechs Haupttypen:

- Gesichts- oder Vorlegemasken: überall in Afrika anzutreffen, wie z. B. die Dan-Masken

- Stülpmasken: diese Masken werden aus einem Baumstammabschnitt hergestellt, dessen Höhlung den ganzen Kopf aufnimmt, wie z.B. die Bassa-Masken

- Helmmasken: die Höhlung nimmt nicht den ganzen Kopf des Trägers auf; die Maske ist wie eine Kappe, die nicht das ganze Gesicht bedeckt. Das Gesicht wird dann meistens durch das Maskenkostüm abgedeckt; wie z. B. im kwifon-Bund getragen.

- Scheitel- oder Stirnmasken: Diese Masken sind wie die Gesichtsmasken, jedoch liegen diese auf der Stirn. Der Träger muss sich weit nach vorne beugen, damit das Maskengesicht die Zuschauer anblickt. Das Gesicht wird dann meistens durch das Maskenkostüm abgedeckt.

- Aufsatzmasken: Darstellung menschlicher oder tierischer Köpfe, die auf dem Scheitel des Trägers ruhen.

- Schultermasken: diese Masken sind große, schwere Büsten, die auf den Schultern des Trägers gesetzt werden.

Die Sonderformen afrikanischer Masken sind zum Beispiel die Brettmasken (wie Schwertmasken), Mehrpersonenmasken, gigantische Kompositmasken, Gesichtsbemalungen oder Masken, die als Dekor für Gefäße, Hauswände, Türen, Trommeln usw. benutzt werden.

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